N – Stickstoff
Je nach Probenmatrix und Stickstoffkonzentration stehen uns unterschiedliche Verfahrensansätze zur Verfügung. Für die Bestimmung von Stickstoff als Hauptbestandteil erfolgt eine Verbrennung der Probe in Sauerstoff. Nach Reduktion entstandener Stickstoffoxide und Bindung störender Reaktionsgase, wird der Stickstoffgehalt gasvolumetrisch oder per Wärmeleitfähigkeitsdetektion erfasst.
Für Stickstoffspurenanalysen werden matrixabhängig Verfahren per Chemolumineszenz oder Trägerheißgasextraktionen eingesetzt.
Die Detektion per Chemolumineszenzmesszelle erfolgt nach Verbrennung der Probe und Ozonisierung frei werdender Stickstoffoxide.
Die Trägerheißgasextraktion ist speziell für Metalle, Legierungen oder keramische Werkstoffe geeignet. Sie ermöglicht ein Aufschmelzen der Probe mit schmelzbildenden Additiven bei bis zu 2700°C. Die Bestimmung der Stickstoffkonzentration erfolgt per Wärmeleitfähigkeitsmesszelle.
Auch Stickstoffbestimmungen nach Kjeldahl sind möglich. Bei dem Verfahren wird der enthaltene Stickstoff nach Schwefelsäureaufschluss und Umwandlung des entstandenen Ammoniumsulfats in Form von Ammoniak titrimetrisch bestimmt.