XRF – Röntgenfluoreszenzanalyse
Die Röntgenfluoreszenzanalyse wird zur qualitativen und quantitativen Elementaranalyse fester und flüssiger Materialien eingesetzt. Das Verfahren basiert auf Anregung der zu analysierenden Substanz durch polychromatische Röntgen-, Gamma- oder Ionenstrahlung (siehe auch EDX-Analyse). Der Energieeinfluss bewirkt, dass kernnahe Elektronen auf höhere Schalen gehoben werden und Elektronen aus höheren Energieniveaus zurückfallen. Die dabei freiwerdende Energie wird in Form von elementspezifischer Fluoreszenzstrahlung abgegeben und per Strahlungsdetektor analysiert.
Generell lassen sich 83 Elemente von Fluor (Z=9) bis Uran (Z=92) bestimmen. Bei der Analyse von leichten Elementen muss wegen geringer Fluoreszenzstrahlung mit Einschränkungen gerechnet werden.
Das Verfahren wird häufig in der Metall- und Bauindustrie sowie für Analysen von Gläsern, Katalysatoren, Keramiken oder Mineralölprodukten eingesetzt.