Metalle

ICP-MS – Inductively Coupled Plasma-Mass Spectrometry

ICP-MS – Inductively Coupled Plasma-Mass Spectrometry

ICP-MS – Inductively Coupled Plasma-Mass Spectrometry

Die Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma ist ein sehr empfindliches Verfahren und wird primär für Metallanalysen eingesetzt. Die zu analysierende Probe wird mittels matrixgeeignetem Verfahren aufgeschlossen und nach Zerstäubung in das Plasma injiziert. Plasmatemperaturen von 6.000 bis 12.000 K führen zu einer Verdampfung des Aerosols und einer Ionisierung enthaltener Atome. Durch ein Hochvakuum werden die Ionen über ein Interface sowie eine Ionenoptik in das Massenspektrometer überführt. Die Selektion einzelner Massen wird durch ein Quadrupol mit sich ändernden Spannungs- und Frequenzverhältnissen ermöglicht, sodass immer nur eine Masse detektiert wird.

Das Verfahren ermöglicht die Detektion vieler Elemente über mehrere Zehnerpotenzen und ist speziell für Quantifizierungen im Spurenbereich geeignet. Der typische Anwendungsbereich liegt im µg/L und ng/L-Bereich. Neben der Quantifizierung zahlreicher Elemente können auch Isotopenverhältnisse bestimmt werden.

Welche Elemente können bestimmt werden?

Mit der ICP-MS analysieren wir folgende 68 Elemente:

Li, Be, B, Na, Mg, Al, Si, Sc, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Ga, Ge, As, Se, Br, Rb, Sr, Y, Zr, Nb, Mo, Ru, Rh, Pd, Ag, Cd, In, Sn, Sb, Te, I, Cs, Ba, Hf, Ta, W, Re, Os, Ir, Pt, Au, Hg, Tl, Pb, Bi, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu, Th, U

Welche Konzentrationen können bestimmt werden?

Alle Elemente können sowohl als Haupt-, Neben- und Spurenbestandteil analysiert werden. Bestimmungsgrenzen von wenigen µg/kg sind je nach Probematrix möglich.

Welche Probematrix kann analysiert werden?

Es können nahezu alle festen und flüssigen Matrices analysiert werden.

Für die Überführung der Probe in eine analysierbare Lösung stehen unterschiedliche Aufschlusssysteme zur Verfügung. Auch schwer lösliche Matrices können in Lösung gebracht werden.

Zu den typischen Aufgabestellungen gehört die Analyse von:

  • organischen, metallorganischen und anorganischen Verbindungen aus Chemie, Biochemie, Biologie, Pharmazie oder Materialwissenschaften
  • metallorganischen und organischen Verbindungen als Reinsubstanz oder auf Trägermaterialien
  • Polymeren in Form von Pulvern, Schäumen, Folien oder Granulaten wie z.B. Fluorpolymere, Kautschuk, PE, PP, PUR oder PVC
  • keramischen Verbindungen wie Carbiden, Carbonitriden, Nitriden, Oxiden, Oxicarbiden, Oxinitriden oder Silicaten
  • edelmetallhaltigen Substanzen in Form von reinen Metallen und Legierungen, Oxiden, metall-organischen Verbindungen, Erzen oder Katalysatoren
  • Metallen und Legierungen aus der Metall- und Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt oder Medizin- und 3D-Lasertechnik
  • organischen, sauren, alkalischen oder wässrigen Lösungen aus der Galvanotechnik, Petrochemie, Lebensmittelindustrie

Welche Probemenge wird für die Analyse benötigt?

Metall als Hauptbestandteil: ≥ 0,5 mg
Metall als Spurenbestandteil (wenige mg/kg): ca. 100 mg / matrixabhängig

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