ICP-MS – Inductively Coupled Plasma-Mass Spectrometry
Die Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma ist ein sehr empfindliches Verfahren und wird primär für Metallanalysen eingesetzt. Die zu analysierende Probe wird mittels matrixgeeignetem Verfahren aufgeschlossen und nach Zerstäubung in das Plasma injiziert. Plasmatemperaturen von 6.000 bis 12.000 K führen zu einer Verdampfung des Aerosols und einer Ionisierung enthaltener Atome. Durch ein Hochvakuum werden die Ionen über ein Interface sowie eine Ionenoptik in das Massenspektrometer überführt. Die Selektion einzelner Massen wird durch ein Quadrupol mit sich ändernden Spannungs- und Frequenzverhältnissen ermöglicht, sodass immer nur eine Masse detektiert wird.
Das Verfahren ermöglicht die Detektion vieler Elemente über mehrere Zehnerpotenzen und ist speziell für Quantifizierungen im Spurenbereich geeignet. Der typische Anwendungsbereich liegt im µg/L und ng/L-Bereich. Neben der Quantifizierung zahlreicher Elemente können auch Isotopenverhältnisse bestimmt werden.