ICP-AES – Inductively Coupled Plasma-Atomic Emission Spectroscopy
Die Atomemissionsspektroskopie (oder optische Emissionsspektroskopie – OES) mit induktiv gekoppeltem Plasma ist ein analytisches Verfahren zum qualitativen und, nach Kalibration, quantitativen Nachweis von Metallen sowie einigen Nichtmetallen (z.B. Iod, Phosphor oder Schwefel). Die zu analysierende Aufschlusslösung wird nach Zerstäubung in ein Argonplasma transportiert. Im Plasma herrschen Temperaturen von 6.000 bis 12.000 K, wodurch das Aerosol verdampft und enthaltene Atome ionisiert werden. Die Wellenlängen des emittierten Lichts sind elementspezifisch und werden nach spektraler Zerlegung in einem Polychromator mittels CID-Technologie detektiert.
Das Verfahren erfasst große Spektralbereiche und ermöglicht eine Analyse von ca. 70 Elementen. Die Quantifizierung der Elemente ist über mehrere Zehnerpotenzen möglich. Der typische Anwendungsbereich liegt im µg/ml und µg/L-Bereich.