Metalle

ICP-AES – Inductively Coupled Plasma-Atomic Emission Spectroscopy

ICP-AES – Inductively Coupled Plasma-Atomic Emission Spectroscopy

ICP-AES – Inductively Coupled Plasma-Atomic Emission Spectroscopy

Die Atomemissionsspektroskopie (oder optische Emissionsspektroskopie – OES) mit induktiv gekoppeltem Plasma ist ein analytisches Verfahren zum qualitativen und, nach Kalibration,  quantitativen Nachweis von Metallen sowie einigen Nichtmetallen (z.B. Iod, Phosphor oder Schwefel). Die zu analysierende Aufschlusslösung wird nach Zerstäubung in ein Argonplasma transportiert. Im Plasma herrschen Temperaturen von 6.000 bis 12.000 K, wodurch das Aerosol verdampft und enthaltene Atome ionisiert werden. Die Wellenlängen des emittierten Lichts sind elementspezifisch und werden nach spektraler Zerlegung in einem Polychromator mittels CID-Technologie detektiert.

Das Verfahren erfasst große Spektralbereiche und ermöglicht eine Analyse von ca. 70 Elementen. Die Quantifizierung der Elemente ist über mehrere Zehnerpotenzen möglich. Der typische Anwendungsbereich liegt im µg/ml und µg/L-Bereich.

Welche Elemente können bestimmt werden?

Mit der ICP-AES analysieren wir folgende 71 Elemente:

Ag, Al, As, Au, B, Ba, Be, Bi, Ca, Cd, Ce, Co, Cr, Cs, Cu, Dy, Er, Eu, Fe, Ga, Gd, Ge, Hf, Hg, Ho, I, In, Ir, K, La, Li, Lu, Mg, Mn, Mo, Na, Nb, Nd, Ni, Os, P, Pb, Pd, Pr, Pt, Rb, Re, Rh, Ru, S, Sb, Sc, Se, Si, Sm, Sn, Sr, Ta, Tb, Te, Th, Ti, Tl,Tm, U, V, W, Y, Yb, Zn, Zr

Welche Konzentrationen können bestimmt werden?

Alle Elemente können sowohl als Haupt-, Neben- und Spurenbestandteil analysiert werden. Bestimmungsgrenzen von wenigen mg/kg sind je nach Probematrix möglich.

Welche Probematrix kann analysiert werden?

Es können nahezu alle festen und flüssigen Matrices analysiert werden.

Für die Überführung der Probe in eine analysierbare Lösung stehen unterschiedliche Aufschlusssysteme zur Verfügung. Auch schwer lösliche Matrices können in Lösung gebracht werden.

Zu den typischen Aufgabenstellungen gehört die Analyse von:

  • organischen, metallorganischen und anorganischen Verbindungen aus Chemie, Biochemie, Biologie, Pharmazie oder Materialwissenschaften
  • metallorganischen und organischen Verbindungen als Reinsubstanz oder auf Trägermaterialien
  • Polymeren in Form von Pulvern, Schäumen, Folien oder Granulaten wie z.B. Fluorpolymere, Kautschuk, PE, PP, PUR oder PVC
  • keramischen Verbindungen wie Carbiden, Carbonitriden, Nitriden, Oxiden, Oxicarbiden, Oxinitriden oder Silicaten
  • edelmetallhaltigen Substanzen in Form von reinen Metallen und Legierungen, Oxiden, metall-organischen Verbindungen, Erzen oder Katalysatoren
  • Metallen und Legierungen aus der Metall- und Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt oder Medizin- und 3D-Lasertechnik
  • organischen, sauren, alkalischen oder wässrigen Lösungen aus der Galvanotechnik, Petrochemie, Lebensmittelindustrie

Welche Probemenge wird für die Analyse benötigt?

Metall als Hauptbestandteil: ≥ 0,5 mg
Metall als Spurenbestandteil (wenige mg/kg): ca. 100 mg / matrixabhängig

Kontakt Icon