Metalle

AAS – Atomabsorptionsspektroskopie/FES – Flammenemissionsspektroskopie

AAS – Atomabsorptionsspektroskopie/FES – Flammenemissionsspektroskopie

AAS – Atomabsorptionsspektroskopie/FES – Flammenemissionsspektroskopie

Die AAS/FES ist ein analytisches Verfahren zum qualitativen und quantitativen Nachweis von Metallen. Die Methode basiert auf Schwächung einer Strahlung durch Wechselwirkung mit freien Atomen. Nach Überführung der Probe in eine analysierbare Lösung, wird diese zerstäubt und in einen Atomisator (z.B. eine Acethylen/Luft-Flamme) transportiert. Zur Anregung der Atome sowie als Referenzlichtquelle fungiert eine elementspezifische Hohlkathodenlampe. Die durch Absorption verringerte Strahlungsintensität wird nach Zerlegung in einem Monochromator auf der elementspezifischen Absorptionslinie gemessen. Über den Vergleich der Strahlungsintensität zwischen Probe- und Referenzmessung wird die Konzentration des jeweiligen Elementes quantifiziert.

Mit einem Bestand von ca. 50 Hohlkathodenlampen können wir viele Metalle per AAS/FES detektieren. Aufgrund ihrer Leistungsstärke werden für quantitative Metallanalysen jedoch vorwiegend die ICP-AES und ICP-MS eingesetzt. Atomabsorptionsspektroskopische Messungen verwenden wir neben der Quantifizierung einiger Elemente auch für Plausibilitäts- oder Kontrollmessungen.

Welche Elemente können bestimmt werden?

Mit der AAS/FES analysieren wir folgende 50 Elemente:

Ag, Al, As, Au, Ba, Be, Bi, Ca, Cd, Co, Cr, Cs, Cu, Fe, Ga, Ge, Hf, Hg, In, Ir, K, Li, Mg, Mn, Mo, Na, Nb, Ni, Os, Pb, Pd, Pt, Rb, Re, Rh, Ru, Sb, Se, Si, Sn, Sr, Ta, Te, Ti, Tl, V, W, Y, Zn, Zr

Welche Konzentrationen können bestimmt werden?

Alle Elemente können sowohl als Haupt-, Neben- und Spurenbestandteil analysiert werden. Bestimmungsgrenzen von wenigen mg/kg sind je nach Probematrix möglich.

Welche Probematrix kann analysiert werden?

Es können nahezu alle festen und flüssigen Matrices analysiert werden.

Für die Überführung der Probe in eine analysierbare Lösung stehen unterschiedliche Aufschlusssysteme zur Verfügung. Auch schwer lösliche Matrices können in Lösung gebracht werden.

Zu den typischen Aufgabenstellungen gehört die Analyse von:

  • organischen, metallorganischen und anorganischen Verbindungen aus Chemie, Biochemie, Biologie, Pharmazie oder Materialwissenschaften
  • metallorganischen und organischen Verbindungen als Reinsubstanz oder auf Trägermaterialien
  • Polymeren in Form von Pulvern, Schäumen, Folien oder Granulaten wie z.B. Fluorpolymere, Kautschuk, PE, PP, PUR oder PVC  
  • keramischen Verbindungen wie Carbiden, Carbonitriden, Nitriden, Oxiden, Oxicarbiden, Oxinitriden oder Silicaten
  • edelmetallhaltigen Substanzen in Form von reinen Metallen und Legierungen, Oxiden, metall-organischen Verbindungen, Erzen oder Katalysatoren
  • Metallen und Legierungen aus der Metall- und Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt oder Medizin- und 3D-Lasertechnik
  • organischen, sauren, alkalischen oder wässrigen Lösungen aus der Galvanotechnik, Petrochemie, Lebensmittelindustrie

Welche Probemenge wird für die Analyse benötigt?

Metall als Hauptbestandteil: ≥ 0,5 mg
Metall als Spurenbestandteil (wenige mg/kg): ca. 100 mg / matrixabhängig

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